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Finale mit Aussicht

Foto: DAZ/Kahrmann
Dr. Doris Uhl, Chefredakteurin der DAZ

Vor zehn Jahren startete die DAZ-Erfolgsserie Pharmako-logisch! mit dem verheißungsvollen Titel: „Diabetes mellitus Typ 2 – Die Spinne im Netz des metabolischen Syndroms“. Hinter diesem inzwischen über 40 Folgen umfassenden Format steht der Kieler Pharmakologe Prof. Dr. Thomas Herdegen, der mit seiner ganz besonderen didaktischen Herangehensweise, die Bedeutung der Pharmakologie für den klinischen und pharmazeutischen Alltag aufzubereiten, schnell die Aufmerksamkeit unserer Leserinnen und Leser auf sich gezogen hat.

Angesichts des Aufwandes, den die Erstellung solch anspruchsvoller Artikel erfordert, wäre es verständlich gewesen, wenn Professor Herdegen sich auf einige Kernthemen beschränkt und nach zwei bis drei Jahren das Projekt beendet hätte. Doch er machte einfach weiter, arbeitete nach und nach die wichtigsten Indikationsgebiete und Wirkstoffgruppen auf und begeisterte einen immer größer werdenden Leserkreis. Er bewältigte ein Arbeitspensum, das kaum angemessen zu würdigen ist. Ideen mussten geboren, Literaturrecherchen betrieben und dann unter Termindruck Manuskripte erstellt und abgegeben werden. Zunächst alle zwei Monate, dann Quartal für Quartal – zehn Jahre lang!

Mehr als verständlich, dass Professor Herdegen jetzt den Wunsch geäußert hat, mit dem Erreichen der Dekade die Serie in dieser Form zu beenden. Und das mit einem großen Finale mit zehn pharmako-logischen! Highlights (s. S. 44)!

Wer jetzt traurig und enttäuscht ist, den können wir beruhigen. Das Finale möchte Professor Herdegen wie den Schluss einer großen Symphonie verstanden wissen. Bildhaft gesprochen: Er möchte den „Panzer“ verlassen, ein neues Werk beginnen und dazu in ein luftiges Cabrio steigen. Mit diesem Cabrio will er in Kürze starten und wird Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder mitnehmen auf eine spannende Reise. Er wird Ihnen die facettenreiche Welt der Pharmakologie noch einmal von einer ganz neuen Seite nahebringen. Lassen Sie sich überraschen!

Lieber Herr Professor Herdegen: Uns, der DAZ-Redaktion und mir ganz persönlich, bleibt jetzt erst einmal nur, Ihnen ein riesengroßes Dankeschön auszusprechen für eine großartige Serie. Eine Serie, die die DAZ geprägt hat wie keine andere zuvor, die Impulsgeber für viele weitere Formate war. Wir sagen Danke für nicht zu zählende Nächte, die Sie in dem „Panzer Pharmako-logisch!“ verbracht haben, für die vielen spannenden Diskussionen, für einen kreativen Input, der seinesgleichen sucht. Wir freuen uns sehr, dass der Pharmako-logisch!-Symphonie eine weitere folgen wird, und sind unglaublich neugierig auf das neue Werk.

Doris Uhl

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