Rohertrags-Monitor Oktober 2019

In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden gut 5,8 Mio. (bzw. gut 1,1 Prozent) Rx-FAM-Packungen mehr abgegeben als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zwei Gründe dürften für diese Entwicklung maßgeblich sein: ein moderater Anstieg der Zahl der GKV-Versicherten und wesentlich mehr verordnete Impfstoffe.

Im Oktober 2019 nahm der GKV-Rx-Umsatz, bedingt durch die steigende Zahl an Hochpreisern, gegen­über Oktober 2018 stark zu (+ 5,5%). Da der GKV-Umsatz außerhalb der Rx-FAM ebenfalls, wenn auch nur leicht, stieg, ist der Oktober bisher wieder der umsatzstärkste Monat des Jahres. Allerdings fiel die Betriebshandelsspanne für Rx-FAM in Prozenten des zugehörigen Umsatzes (mit MwSt.) im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,39 Prozentpunkte auf 12,97 Prozent; damit liegt sie bereits im vierten Monat in Folge unter der 13-Prozent-Marke.

Bei einer Absatzentwicklung mit einer schwarzen Null konnte die Betriebshandelsspanne bei den privaten Verordnungen im Oktober gegenüber den Vormonaten zulegen; sie übertraf mit 16,76 Prozent sogar den Wert aus Oktober 2018 um 0,24 Prozentpunkte.

Erhebliche Preiszugeständnisse der Apotheken bei Präparaten der Selbstmedikation und der Freiwahl konnten die Absatzverluste im bisher abgelaufenen Jahr nicht stoppen. Dabei ist besonders schmerzlich, dass in der Selbstmedikation die Patienten bei immer mehr Packungen nicht von Angesicht zu Angesicht beraten werden. |