Gesundheitspolitik

Besser nur Wirkstoffe verordnen

BERLIN (ks) | Seit einem guten Monat ist der neue Rahmenvertrag in Kraft. Vor allem wegen der vielen Lieferengpässe macht seine Umsetzung den Apotheken zu schaffen. Auch die Ärzte haben gemerkt, dass Apotheken nun häufiger bei ihnen anfragen. Einige Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) informieren die Mediziner über die neuen Regeln – und raten zur Wirkstoffverordnung.

Im generischen Markt müssen Apotheken nun eines der vier preisgünstigsten Arzneimittel abgeben. Dabei darf der Abgabepreis eines namentlich verordneten Arzneimittels nicht überschritten werden („Preisanker“). Doch angesichts von Lieferengpässen können diese Anforderungen nicht immer erfüllt werden – dann muss Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Verschiedene KVen, etwa in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen, raten den Ärzten daher gleich zur Wirkstoffverordnung. Dies sei die „beste Möglichkeit Rückfragen zu vermeiden“, erklärt die KV Sachsen. |

Das könnte Sie auch interessieren

Gesundheitspolitische Diskussion in Sachsen

Schmidt: Kammern könnten Rezeptsammelstellen anweisen

AV Sachsen zum ABDA/KBV-Modell: Apotheker sollen Patientengespräche führen gegen Extra-Honorar

Code statt Name

Anmeldung seit 1. April möglich – Wirkstoffverordnung ab Juli

Startschuss für ARMIN gefallen

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.