Gesundheitspolitik

Wechsel an der BÄK-Spitze

Klaus Reinhardt löst Frank Ulrich Montgomery ab

BERLIN (ks) | Die Bundesärztekammer (BÄK) hat eine neue Führungsspitze: Die Delegierten des Deutschen Ärztetags wählten Dr. Klaus Reinhardt zum neuen Präsidenten. Der 59-jährige Allgemeinmediziner tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery an, der nach acht Jahren als Präsident nicht mehr für dieses Amt kandidierte.
Dr. Klaus Reinhardt ist neuer Präsident der Bundesärztekammer.

Reinhardt, seit acht Jahren Vorsitzender des Hartmannbundes und seit vier Jahren BÄK-Vorstandsmitglied, konnte sich im dritten Wahlgang mit 124 zu 121 Stimmen gegen Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, durchsetzen. Sie hatte die erste Frau an der Spitze der BÄK werden wollen. Gewählt wurden nun jedoch zwei Vizepräsidentinnen: Die 58-jährige Kinderchirurgin Dr. Heidrun Gitter und die 68-jährige niedergelassene Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. Ellen Lundershausen.

Reinhardt setzt für seine Amtszeit vor allem auf Glaubwürdigkeit und Geschlossenheit. „Im Gesundheitswesen ist der Kulturwandel im vollen Gang. Wenn wir diesen Wandel gestalten wollen, muss sich die Ärzteschaft auf die verbindenden Elemente besinnen und eine intelligente Vorwärtsstrategie entwickeln“, sagte er. Laut „Ärzte Zeitung“ weist Reinhardt immer wieder darauf hin, dass Ärzte die gesellschaftliche Realität, in der sie leben, nicht ausblenden dürfen. Wer von Verarmung rede und über die schlechte wirtschaftliche Situation der Ärzteschaft klage, stoße bei ihm auf Unverständnis. |

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