Gesundheitspolitik

VAD: Importe sparen fast 3 Mrd. Euro

BERLIN (ks) | Während sich das Bundesgesundheitsministerium schwertut, die Einsparungen durch Importarzneimittel zu beziffern, hat der Verband der Arzneimittel-Importeure Deutschlands (VAD) am 29. April 2019 eine Studie zu den „indirek­ten Einspareffekten und -potenzialen“ von Parallelimporten vorgelegt.

Die inno AG hat im Auftrag der European Association of Euro-Pharmaceutical Companies (EAEPC) untersucht, wie sich die Originalpreise bei 1229 Arznei­mitteln entwickelt hätten, wenn keine potenzielle oder tatsächliche Konkurrenz durch Importe auf­getreten wäre. Die Berechnungen stützen sich auf rein hypothetische Situationen, räumt die Studie ein. Und ihr Ergebnis lautet: Bezogen auf den gesamten import­relevan­ten Markt wären indirekte Ein­sparungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro pro Jahr zugunsten der GKV möglich. Hinzu kommen laut VAD nach den Ergebnissen einer Prognos-Studie für 2017 direkte Einsparungen von 264 Millionen Euro – insgesamt also 2,86 Milliarden Euro.

Was ein wenig stutzig macht: Im Jahr 2015 hatte der VAD die indirekten Einsparungen bei Importpräparaten ohne Originalbezug auf noch unter 20 Millionen Euro im Jahr geschätzt – die Berechnung mag hier anders erfolgt sein. |

Das könnte Sie auch interessieren

Verband der Arzneimittelimporteure

Studie: Es steckt noch Einsparpotenzial in Importen

„Genauso. Nur günstiger.“

VAD startet Kampagne pro Importe

Kleine Anfrage der FDP-Fraktion

Wie viel spart die Importförderung wirklich?

Kohlpharma kontert mit Studie zu Einsparungen für Importarzneimittel

Roche stellt sich gegen Importförderung

Bürokratieentlastungsgesetz

Bundesrat hält an Importquote fest

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.