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Engere Koope­ration geplant

Impfprogramme in Europa

hb/ral | Die EU-Mitgliedstaaten wollen in Sachen Impfstoffversorgung künftig enger kooperieren. Ziele sind die Erhöhung der Durchimpfungsraten in den Mitgliedsländern, die Bekämpfung der Impfskepsis und mehr Transparenz bei der Verknappung von Impfstoffen.
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Der Rat der EU-Gesundheitsminister hat hierzu eine Reihe von Empfehlungen verabschiedet. Unter anderem sollen bis zum Jahr 2020 nationale und/oder regionale Impfpläne aufgestellt und implementiert werden. Für die Masern soll bis dahin eine Durchimpfungsrate von mindestens 95 Prozent erreicht werden. Insgesamt sollen das Wissen und die Einstellung der allgemeinen Bevölkerung zu Impfungen verbessert und damit die Impfskepsis abgebaut werden.

Eine Empfehlung, die die Apotheker hellhörig werden lassen sollte, betrifft die Schulung aller im Gesundheits­bereich Beschäftigten, damit sie fachkundig Impfungen verabreichen und kompetent mit Impfskepsis umgehen können. Hier hat sich der Europäische Apothekerverband PGEU in Stellung gebracht: „Apotheker gehören zu den am leichtesten zugänglichen medizi­nischen Leistungserbringern“, meint PGEU-Generalsekretärin Ilaria Passarini. „Sie identifizieren Zielgruppen für Impfungen, informieren und beraten diese und beteiligen sich aktiv an nationalen und regionalen Kampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung. Sie erhöhen die Durchimpfungsrate und reduzieren die Impfskepsis.“ |

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