Aus der Hochschule

#tbkhk2018 ist der Hashtag

... für den Bundeskongress der Teddybärkrankenhäuser

Der jährlich ausgerichtete Teddybärkrankenhauskongress fand diesmal vom 2. bis 4. November 2018 in Marburg statt und wurde vom Team der Teddyklinik Marburg e. V. organisiert. Aus 22 deutschen Universitätsstädten reisten mehr als 100 Studierende aus den Organisa­tionsteams der regionalen Teddy­kliniken an, um sich ein Wochenende lang kennenzulernen, aus­zutauschen und weiterzubilden.

Nach dem ersten Kennenlernen der Teilnehmer am Fachbereich Pharmazie der Philipps-Universität Marburg wurde der Kongress am Samstag im Auditorium des Uniklinikums von den Schirmherren des Marburger Vereins, dem Studiendekan des Fachbereichs Medizin Dr. Frankenberger, dem Chefarzt der Kinderklinik Prof. Dr. Maier, dem Dekan des Fachbereichs Pharmazie Prof. Dr. Keusgen sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Dr. Thomas Spies feierlich eröffnet.

Was ist eine Teddyklinik?

Teddykliniken sind Veranstaltungen für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren, bei denen Studierende der Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin mit den Kindern gemeinsam ein Kuscheltier behandeln, um so Ängste vor Arztbesuchen frühzeitig abzubauen und langfristig das Gesundheitsver­halten positiv zu prägen.

Im Anschluss hielt der international als „deutscher Dr. House“ bekannte Prof. Dr. Jürgen Schäfer eine Vorlesung für alle Teilnehmer, in der er den Studierenden einen Einblick in seine Arbeit am Zentrum für unerkannte und seltene Erkrankungen des Universitätsklinikums Gießen gab.

Ein Röntgengerät für Kuscheltiere

Über den Tag verteilt gab es ein facettenreiches Seminarangebot, unter anderem zum Umgang mit Gehörlosen und eine Einführung in die Gebärdensprache, einen Vortrag von Ärzte ohne Grenzen und Seminare zum diskriminierungssensiblen Umgang mit Patienten. Besonders gefragt war das pädiatrische Simulationstraining, bei dem die Teilnehmer die Grundzüge der Kinderreanimation an Simula­tionspuppen übten.

Foto: Teddyklinik Marburg e.V.
Gute Stimmung bei der Eröffnungsveranstaltung des nationalen Teddybärkrankenhauskongresses.

Schwerpunkt war der gegenseitige Austausch von Erfahrungen, Schwierigkeiten und individuellen Unterschieden der verschiedenen Teddybärkrankenhäuser und deren Teddybär­apotheken. Die Themen reichten von der Finanzierung und Sponsorensuche bis hin zu kreativen Herausforderungen („Wie baut man ein Röntgengerät für Kuscheltiere“).

Als studentische Initiativen sind die Teddykliniken auf Ideen und ehrenamtliches Engagement von Studierenden in den einzelnen Städten ange­wiesen, deshalb erfolgen Planung und Austausch im nationalen Kontext.

Das Zusammentreffen endete am Sonntag mit einem Abschlussplenum, in dem über das Wochenende erdachte Kreativbeiträge der einzelnen Teams vorgestellt wurden.

2019 werden sich die Teams wiedersehen und mit neuen Ideen und Visionen für die Teddykliniken und -apotheken in Düsseldorf zusammenkommen. |

Ben Stadtbäumer, Christof Wegscheid-Gerlach

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