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Apotheker fördern PTA-Ausbildung

Beste Schülerinnen an PTA-Schule in Bad Godesberg erhalten finanzielle Unterstützung

An der PTA-Schule in Bad Godesberg wurden die besten Schülerinnen des Lehrgangs ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen Nadine Weisgerber und Kadriye Terzi können sich über eine monatliche Unterstützung im 2. Ausbildungsjahr in Höhe von 100 Euro freuen. Damit setzt der Apothekerverband Bonn-Rhein-Sieg seine finanzielle Unterstützung für die PTA-Ausbildung vor Ort auch in diesem Jahr fort.

„Der Verband möchte damit ein Zeichen setzen, dass in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis die PTA-Auszubildenden die Unterstützung vor Ort haben“ erklärt Martina Brambring, Mitglied des Vorstandes des Apothekerverbandes Bonn-Rhein-Sieg e. V. Diese Unterstützung werde auch bei künftigen Lehrgängen der Bernd-Blindow-Schule fortgeführt, so Brambring weiter.

Mangel an PTAs zeigt sich bereits

Ulrike Behne, Leiterin der PTA-Lehranstalt in Bad Godesberg, freut sich sehr über die weitere Unterstützung. Anlässlich der Urkundenübergabe an die Gewinnerinnen wies sie darauf hin, dass dem Ausbildungsberuf zur pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA) auch vor dem Hintergrund eines zunehmenden Gesundheitsbewusstseins in der Gesellschaft eine immer größere Bedeutung zukäme.

Die Ausbildung soll kostenfrei bleiben

Aus Apothekersicht wies Martina Brambring darauf hin, dass die Apotheken schon jetzt einen ausgeprägten Mangel an PTA-Arbeitskräften verzeichneten. Dabei seien PTAs unentbehrlich für einen reibungslosen Arbeitsablauf in Apotheken und die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung vor Ort. Die Gewinnung von qualifiziertem PTA-Nachwuchs bleibe stets eine vorrangige Aufgabe. Es handele sich, so Brambring, um eine qualifizierte Berufsausbildung, die wie andere hochwertige Ausbildungen in Zukunft kostenfrei für Schülerinnen und Schüler sein müsse. Daher freue man sich sehr über die aktuelle Initiative von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Erst kürzlich im September hatte der Minister deutlich gemacht, dass man dafür sorgen müsse, in unserer alternden Gesellschaft auch genügend Nachwuchs in den nichtakademischen ­Gesundheitsberufen zu haben. Um diese Berufe attraktiver zu machen, kündigte er an, rückwirkend ab 1. September 70 Prozent des Schulgeldes bei diesen Berufen übernehmen zu wollen. |

Quelle: AV Bonn-Rhein-Sieg

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