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„Das zahlt sich aus“

AOK-Chefverhandler Christopher Hermann zu den neuen Rabattverträgen

aok/ral | Am 1. Oktober sind die neuen AOK-Rabattverträge gestartet. Sie beinhalten 57 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen (58 Fachlose) mit einem jährlichen AOK-Umsatzvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro (Apothekenverkaufspreis). „Mit den Rabattverträgen im Marktsegment der patentfreien Arzneimittel existiert ein effizientes Instrument, das unsere Versicherten und die Arbeitgeber als Beitragszahler nachhaltig entlastet“, betonte Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, anlässlich des Starts.
Foto: AOK
Dr. Christopher Hermann freut sich über die neuen AOK-Rabattverträge.

Die Generika-Rabattverträge hätten auch im ersten Halbjahr 2018 den Ausgabenanstieg für Medikamente spürbar gebremst. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 hätten sie den elf AOKs schon über 678 Millionen Euro eingespart, das seien fast fünf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. „Im Krankenkassenvergleich schneidet die AOK-Gemeinschaft besonders erfolgreich ab“, meinte Herrmann. Im Schnitt seien die Arzneimittelaus­gaben der Kassen um drei Prozent je Versicherten gestiegen. „Die AOK liegt mit 1,4 Prozent deutlich unter diesem Wert. Hier zahlt sich unser effizientes Versorgungsmanagement aus.“

Vertragspartner der aktuellen Rabattvertrags-Tranche XX sind 27 Pharmaunternehmen oder Bietergemeinschaften. Fünf Wirkstoffe wurden im Drei-Partner-Modell vergeben, alle anderen exklusiv. Zu den besonders umsatzstarken Arzneimitteln der Tranche XX gehören der Blutdrucksenker Metoprolol sowie das Antidiabetikum Metformin. |

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