... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Jedes sechste Kind hat eine Allergie

ral | Allergische Erkrankungen nehmen seit Jahren zu. Wie aus einer aktuellen Veröffentlichung im „Journal of Health Monitoring“ hervorgeht, leidet derzeit bereits mehr als jedes sechste Kind (16,1%) an einer Allergie.

Die Veröffentlichung basiert auf einer Auswertung von Daten der zweiten Welle der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS), die das Robert Koch-Institut (RKI) von 2014 bis 2017 erhoben hat. Danach haben mehr als 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland mindestens eine der drei allergischen Erkrankungen allergische Rhinitis, Asthma bronchiale und atopisches Ekzem. Die Analyse der Allergiebereitschaft über Messung von IgE-Antikörpern gegen einen Mix aus acht häufigen Inhalationsallergenen im Blut hat zudem gezeigt, dass „bei annähernd jeder beziehungsweise jedem zweiten Jugendlichen“ eine Allergiebereitschaft vorhanden ist.

Die gute Nachricht: Die Zwölfmonatsprävalenzen für allergische Rhinitis, Neurodermitis und Asthma bronchiale haben der Studie zufolge im Vergleich zur KiGGS-Basiserhebung keine wesentlichen Veränderungen erfahren „und weisen somit auf eine Stabilisierung der Erkrankungshäufigkeiten auf hohem Niveau hin“, so die Studienautoren. Und ähnlich wie für die Krankheitsprävalenz hat sich auch die Häufigkeit der Sensibilisierung, d. h. die Allergiebereitschaft, in den letzten rund zehn Jahren – auf hohem Niveau – stabilisiert. Besser wäre es natürlich aber, wenn die Zahlen rückläufig wären. 

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