DAZ aktuell

Weniger Honorar, kein Bote

Reaktion von Apothekenkette

bro/ral | Weil der finanzielle Druck nach den Honorarkürzungen in Großbritannien zu groß geworden ist, will die Apothekenkette Rowlands, die zum Phoenix-Konzern gehört, nun fast alle kostenfreien Botendienste streichen.
Foto: imago/JOKER

Der englische Gesundheitsdienst NHS kämpft seit Jahren mit Finanzproblemen. In den vergangenen Jahren wurden daher mehrere Spargesetze beschlossen, um die Ausgaben zu reduzieren. Alleine beim Apothekenhonorar sollen etwa drei Milliarden Euro pro Jahr weniger ausgegeben werden. Die Kürzungen verlaufen in mehreren Abschnitten: Zwischen Dezember 2016 und März 2017 gab es mit rund 12 Prozent den ersten Einschnitt, weitere 7,4 Prozent sollen im laufenden Geschäftsjahr abgezogen werden. DAZ.online hatte im Mai bereits darüber berichtet, wie die Apothekenketten des Landes mit der Kürzungswelle umgehen. Die Phoenix-Kette Rowlands (etwa 520 Standorte) wollte in britischen Medienberichten Apothekenschließungen nicht ausschließen. Auf Nachfrage von DAZ.online bei Rowlands im Mai 2018 war von drastischen Maßnahmen aber noch keine Spur. Doch nun scheint es sich der Konzern anders überlegt zu haben: In der vergangenen Woche berichteten mehrere britische Medien über ein Statement von Rowlands-Chef Kenny Black, nach dem es kostenfreie Botendienste künftig nur noch in Ausnahmefällen – nämlich für immobile Patienten – geben soll. |

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