Aus der Hochschule

Intensive Arbeitswoche in entspannter Atmosphäre

Die 19. Sommerschule der Frankfurter Pharmazieschule

Ende Juni 2018 war es wieder so weit: Die Fahne der Goethe-Universität Frankfurt am Main wehte vor dem Gemeindeamt in Aigen im Ennstal (Steiermark, Österreich) und ein großes Banner wies auf die Sommerschule der Frankfurter Pharmazie hin.

Zum bereits 19. Mal fand vom 23. bis 30. Juni 2018 die Sommerschule der Frankfurter Pharmazieschule e. V. in Aigen im Ennstal statt. In diesem Jahr machten sich 56 Studierende des 4. Fachsemesters Pharmazie auf den Weg, um fernab vom Routinelehrbetrieb eine Woche lang im Puttererschlössl in Klausur zu gehen. Das Puttererschlössl, ein Jugendgästehaus in Aigen, wird von der Frankfurter „Mannschaft“ immer komplett belegt und bietet für die Lernwoche ideale Voraussetzungen: einen großen Seminarraum unterm Dach, einen Auf­enthaltsraum und einen nagelneuen Speisesaal mit Panorama-Bergblick im Erdgeschoss und in den Stockwerken dazwischen die Schlafräume für die Studierenden und Dozenten.

Foto: Goethe-Universität Frankfurt/Main
Die diesjährigen Teilnehmer an der Sommerschule in Aigen im Ennstal vor dem Puttererschlössl.

Sommerschule als integraler Bestandteil des Studiums

Das Konzept, dass Lehrende und Lernende der Frankfurter Pharmazie in jedem Semester eine intensive Arbeitswoche miteinander verbringen, bewährt sich schon seit fast zwei Jahrzehnten. Dadurch sind einerseits die Ergebnisse der Frankfurter Pharmazie im 1. Staatsexamen im nationalen Vergleich stets sehr gut. Andererseits erleben die Studierenden ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie ihre Dozentinnen und Dozenten in einem ganz anderen Umfeld und in einer entspannten Atmosphäre. Dieses Lernangebot wird intensiv genutzt, sodass die Sommerschule integraler Bestandteil des Frankfurter Pharmaziestudiums ist, auf das sich die Studentinnen und Studenten vom 1. Semester an freuen.

Für die routinierte Abwicklung und nachhaltige finanzielle Unterstützung der Studienfahrt ist die Frankfurter Pharmazieschule e. V. verantwortlich. Dem gemeinnützigen Verein, und hier vor allem Prof. Schubert-Zsilavecz gelingt es, großzügige Spenden von Firmen und Privatpersonen einzuwerben, sodass allen Studierenden die Möglichkeit geboten werden kann, an der Sommerschule teilzunehmen. Derzeitiger Haupt­förderer ist die Apotheken-Rechen-Zentrum GmbH Darmstadt. Auch die Sanacorp Pharmahandel GmbH hat in diesem Jahr zur nachhaltigen Finanzierung der Studienfahrt beigetragen. Als Privatpersonen unterstützen u. a. Brigitte Hückmann, Dr. Renate Schmidt-Thiele und Rüdiger Kaul die Frankfurter Pharmazieschule.

Kopf frei machen um 6 Uhr früh

Das Programm, das den Studierenden in dieser Sommerschule ge­boten wurde, war alles andere als eine typische Lehrveranstaltung. Ein straffes Lernpensum von 40 Unterrichtsstunden wurde von einem sportlichen und kulturellen Angebot begleitet.

Die Tage begannen morgens früh um 6 Uhr mit einer Runde Jogging oder einer erfrischenden Schwimmrunde im Putterersee, um den Kopf für neue Wissensinhalte frei zu bekommen. Dieses Angebot nahm eine ganze Reihe Studierende auch tatsächlich täglich trotz grauen Himmels und Regens wahr. Am fünften Tag bildete eine rasante Rafting-Tour auf der Salza den sportlichen Höhepunkt. Abends klang der erlebnisreiche Tag mit einem zünftigen Grillfest aus, zu dem der Bürgermeister von Aigen, Raimund Hager, als Zeichen der Verbundenheit zur Frankfurter Pharmazieschule wieder das Bier spendierte.

Wie immer wurden alle Aktivitäten in zahlreichen Fotos dokumentiert und auf der Homepage der Pharmazieschule veröffentlicht, sodass auch Eltern und Freunde aus der Ferne daran teilhaben konnten.

Kulturprogramm und „Ripperl-Essen“

Kulturelle Höhepunkte waren ein Halbtagesausflug in die steirische ­Metropole Graz und der Besuch der größten Klosterbibliothek der Welt im Benediktinerstift Admont. Während der Stadtführung in Graz trafen die Studierenden sogar zufäl­ligerweise den Landeshauptmann der Steiermark, Hermann Schützenhöfer, der kurz von seinem letzten Besuch in Frankfurt erzählte.

Den traditionellen Abschluss bil­dete ein „Ripperl-Essen“ beim Kirchenwirt in Aigen, an dem auch die Wirtin des Puttererschlössls, Elisabeth Dornbusch, teilnahm. Dieses Essen wird seit einigen Jahren von einer engagierten Freundin der Frankfurter Pharmazieschule und Förderin der Goethe-Universität, Bettina Langenberg, gestiftet. In ihrem Grußwort motivierte Frau Langenberg die Studierenden dazu, schon während des Studiums Netzwerke zu knüpfen und sich später als Alumni zu engagieren.

Die Studierenden nutzten die Gelegenheit, um sich überaus herzlich für das Engagement der Lehrenden, Organisatoren und Sponsoren der Sommerschule zu bedanken.

Seit etlichen Jahren wird die Sommerschule von den Professoren Manfred Schubert-Zsilavecz, Dieter Steinhilber, Michael Karas, Robert Fürst, Jochen Klein, Stefan Knapp sowie den Dozenten Mario Wurglics, Matthias Wacker und Ilse Zündorf als Lehrpersonen getragen. Mit großem Engagement werden sie von den Doktoranden Simone Schierle und Michael Rühl unterstützt. Die organisatorische Leitung liegt bei Prof. Karas und seiner Mitarbeiterin Kathrin Cartsburg sowie Dr. Mario Wurglics.

Mit etwas Wehmut mussten sich die Lehrenden und Studierenden diesmal von zwei Dozenten verabschieden: Michael Rühl wird demnächst seine Promotion abschließen und Matthias Wacker wird im Februar 2019 einem sehr ehrenvollen Ruf an die National University of Singapore folgen.

Die Hochschullehrer der Frank­furter Pharmazie wünschen den beiden alles Gute für den weiteren Lebensweg. Unseren Studierenden wünschen wir eine gute Vorbe­reitungszeit und viel Erfolg im 1. Staatsexamen! |

Dr. Ilse Zündorf und Prof. Robert Fürst, Goethe-Universität Frankfurt/Main

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