... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 156 Zecken-Risikogebiete

rki/ral | Die Zahl der Risikogebiete für die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist in Deutschland deutlich gestiegen. Das Robert Koch-Institut hat aktuell 156 Kreise als Risiko­gebiete ausgewiesen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl um zehn erhöht.

Die Zecken-Saison steht in den Start­löchern und der Aufenthalt im Grünen wird somit wieder riskanter. Insbesondere wegen der zunehmenden Gefahr, sich mit FSME zu infizieren. Im vergangenen Jahr wurden knapp 500 Erkrankungsfälle gemeldet, das waren Experten zufolge so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, gibt das RKI jählich eine Übersicht über FSME-Risikogebiete heraus. Ein Risikogebiet definiert sich dabei durch eine bestimmte Anzahl an FSME-Erkrankungen in einem Landkreis in einer Fünfjahresperiode. Dabei muss der Infizierte auch in diesem Landkreis von einer Zecke gestochen worden sein. Zudem wird das Infektionsrisiko in umliegenden Kreisen berücksichtigt, da die Bevölkerung mobil ist. Auch können die sogenannten „Naturherde“, in denen die Infektionen besonders häufig auftreten, grenzüberschreitend sein.

Als FSME-Risikogebiete gelten derzeit fast ganz Bayern und Baden-Württemberg. Auch Südhessen, das südöstliche Thüringen sowie Teile von Rheinland-Pfalz, des Saarlands und Sachsens sind betroffen. In der aktuellen Einstufung der Risikogebiete kamen den Angaben zufolge fünf Gebiete in Bayern, darunter die Landkreise München und Starnberg, zwei Kreise in Thüringen und drei weitere Kreise in Sachsen hinzu. Alle grenzen an bereits bestehende Risikogebiete in Deutschland oder Tschechien. 

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