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Werbung für den Versandhandel

Beitrag im ARD-Mittagsmagazin

ks/ral | Im ARD-Mittagsmagazin wurde vergangene Woche das Thema Apothekenmarkt aufgegriffen. Der Beitrag ging der Frage nach, ob Online-Apotheken Vor-Ort-Apotheken wirklich Konkurrenz machen. Die Antwort ist Werbung für den Versandhandel.
Foto: ARD – Screenshot DAZ

Eingeleitet wurde der Beitrag von der Moderatorin mit der Erklärung, dass „zum Schutz der etablierten Apotheken der Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten verboten werden“ soll. Anschließend wurde in einem Video mit Zahlen jongliert: Unter anderem hieß es, es gebe in Deutschland doppelt so viele Apotheken wie in den Niederlanden und drei Mal so viel wie in Dänemark. Dadurch entstand der Eindruck, Deutschland sei überversorgt. Die Umsätze der Apotheken erhöhten sich zudem konstant. Es wurde zwar ein­geräumt, dass die Apothekenzahl sinkt – doch die Gesundheitsausgaben stiegen. Dann kam der Online-Versandhandel ins Spiel: Seit 2004 zugelassen, liege sein Umsatzanteil bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln bei nur einem Prozent – „trotz Ermäßigungen von bis zu 2,50 Euro auf die Zuzahlungen pro Medikament“. Die Schlussfolgerung der Moderatorin: Versandapotheken schaden den Apotheken vor Ort nicht – trotzdem werde ein Verbot diskutiert. Und damit nicht genug. Es folgte ein zweiter Beitrag: Eine Rentnerin erklärte, warum es für sie so praktisch ist, ihre Medikamente bei DocMorris zu bestellen. |

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