... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 293 Mal Verdacht auf Mängel

jb/ral | Die 600 Apotheken in Sachsen-Anhalt meldeten für das vergangene Jahr an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apo­theker (AMK) knapp 300 Fälle, in denen bei einem Arzneimittel ein Verdacht auf einen Mangel bestand. In 94 Fällen handelte es sich um reine Verpackungsfehler.

9084 Spontanberichte aus 4816 verschiedenen Apotheken sind im Jahr 2017 in der Berliner Geschäftsstelle der AMK eingegangen – und damit mehr als jemals zuvor. 293 davon stammten aus Apotheken in Sachsen-Anhalt. Der häufigste Grund für Beanstandungen waren bundesweit ebenso wie in Sachsen-Anhalt Ver­packungsfehler: insgesamt waren es 2780. Daneben bildeten in Sachsen-Anhalt arzneimittelbezogene Probleme einen großen Block mit 84 Meldungen. Zu diesen zählen unerwünschte Wirkungen, Medikationsfehler sowie Missbrauchsmeldungen. Die anderen AMK-Meldungen betreffen Mängel der Produkteigenschaften sowie fehlerhafte Kennzeichnungen oder irritierende Deklarationen. „Wir minimieren mit unserer täglichen Prüfung mindestens eines Arzneimittels pro Apotheke auch die Gefahr, dass gefälschte Arzneimittel in den legalen Vertriebsweg eingeschleust werden. Solange sich Patienten in der Apotheke ihres Vertrauens mit den benötigten Arznei­mitteln versorgen, können sie sich auf eine hohe Qualität der Arzneimittel verlassen“, erklärte Apotheker Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt. Erkannte Qualitätsmängel, unerwünschte Arzneimittelwirkungen oder auch nur entsprechende Verdachtsfälle werden in Sachsen-Anhalt umgehend an das Landesverwaltungsamt, Bereich Pharmazie, und an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker gemeldet. 

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