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Sanofi verkauft Zentiva

Sanofi verkauft seine Generika­sparte Zentiva. Als Käufer hat das forschende Pharmaunternehmen den Finanzinvestor Advent gefunden. Bis Ende des Jahres wollen Sanofi und Advent den 1,9-Milliarden-Euro-Deal abgeschlossen haben. Advent war im vergangenen Jahr bereits an Generikaunternehmen interessiert und hatte auf Stada geboten. Allerdings schloss Stada den Deal mit Bain und Cinven ab. Für Zentiva hat Advent ambitionierte Pläne. Durch Investitionen in Produktion und Entwicklung will das Private-Equity-Unternehmen Zentiva zu einem europäischen Marktführer im generischen Arzneimittelmarkt formen.

Preisgekröntes NikiWiki

Die täglich zu bewältigende Datenflut in Apotheken steigt rasant. Mit einem von ihr entwickelten Wiki erleichtert die Karlsruher Apothekerin Nicole Springer sich und ihren Kollegen Organisation und Austausch von betriebsinternem Wissen. Das NikiWiki getaufte Wissensmanagement-Tool hat sich im Apotheken-Alltag vielfach bewährt und ist mittlerweile preisgekrönt. 2017 zeichnete die baden-württembergische Apothekerkammer NikiWiki als beste Projektarbeit aus. Springer wählte das Thema für ihre Projektarbeit im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie. Sie ist gerne bereit, ihr erarbeitetes Know-how zu teilen. An dem Thema „Apotheken-Wiki“ interessierte Kollegen, können sich mit Rückfragen an wikiniki@posteo.de wenden.

AoG: 2017 war ein erfolgreiches Jahr

Der Verein „Apotheker ohne Grenzen e. V.“ (AoG) präsentierte am vergangenen Samstag auf der Mitgliederversammlung in Berlin, in welchen Projekten die aktiven Einsatzkräfte im vergangenen Jahr tätig waren. Demnach setzten die Apotheker 2017 mehrere Langzeitprojekte fort, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Beispiele sind ein Gesundheitszentrum in den Elendsvierteln von Buenos Aires, Argentinien, ein Gesundheitszentrum im Süden Tansanias sowie in der Hauptstadt Dar-es-Salaam. Im Herbst 2017 leistete AoG zudem über sieben Wochen lang pharmazeutische Nothilfe in Dominica, Karibik, wo der Hurrikan „Maria“ zuvor große Verwüstungen hinterlassen hatte. Auch in der Bundesrepublik waren die Apotheker ohne Grenzen wieder aktiv: Ein langjähriges AoG-Projekt ist die Unterstützung einer Ambulanz für Bedürftige in Mainz, welches weitergeführt und ausgebaut wurde. In Berlin startete 2017 eine Zusammenarbeit mit der Stadtmission, um die Versorgung Obdachloser zu verbessern.

„Mit Arztrezept ist die Pille danach kostenlos“

So überschreibt der Berufsverband der Frauenärzte (BVF e. V.) eine aktuelle Pressemeldung. Darin beklagt Dr. med. Christian Albring in seiner Funktion als Verbandspräsident, dass viele Mädchen nicht wüssten, dass sie weiterhin Notfallkontrazeptiva auf Rezept und damit kostenlos erhalten können. In der Tat ist der Anteil der Frauen, die sich für die „Pille danach“ ein Rezept ausstellen lassen, seit dem OTC-Switch zurückgegangen – auch bei denen, die das Präparat von der Kasse erstattet bekommen. Was Albring allerdings nicht erwähnt ist, dass viele Apotheken junge Frauen durchaus darauf hinweisen, dass sie das Rezept nachreichen können. Gegen Vorlage der Verordnung und des Kassenbons ist es in der Regel kein Problem, dass Patientinnen ihr Geld wieder ausgezahlt bekommen.

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