Wirtschaft

Neues Tauziehen bei Stada?

dpa | Beim Arzneimittelhersteller Stada ist Finanzinvestor Paul Singer weiter zweitgrößter Aktionär. Dies geht aus einer am vergangenen Mittwoch vorgelegten Stimmrechtsmitteilung hervor.

Der US-Amerikaner hielt zum Stichtag 7. Februar noch immer mehr als 15 Prozent an dem Bad Vilbeler Unternehmen. Einen Teil der Beteiligung hatte zuvor Singers Hedgefonds Elliott gehalten, der nun aber seinen Anteil komplett auf null reduziert hat. Offenbar wurden die Anteile im Singer-Imperium damit nur verschoben.

Stada war im vergangenen Jahr mehrheitlich von den Finanzinvestoren Bain und Cinven übernommen worden, die zuletzt auf rund 65 Prozent kamen. Singer hatte den Investoren mit 74,40 Euro ein höheres Abfindungsangebot ab­gepresst, als diese zuvor in der monatelangen Übernahmeschlacht geboten hatten. Dieses können Aktionäre nun bis Anfang April annehmen.

Allerdings liegt der Stada-Kurs seit Monaten deutlich über 80 Euro. Marktbeobachter rechnen deshalb damit, dass sich Singer erneut ein Tauziehen mit den Finanzinvestoren um ein noch höheres Abfindungsangebot liefern könnte. |

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