Gesundheitspolitik

Kein Engpass?

bro/eda | Aus Sicht der ABDA ist der Apothekerberuf kein Engpassberuf – jedenfalls nicht in dem Maße, wie es die Bundesagentur für Arbeit zum dritten Mal in Folge definiert hat.

Dass es vielerorts zu wenig Apotheker gibt, begründet die ABDA unter anderem mit der demografischen Entwicklung und verweist auf mehrere Maßnahmen, die ergriffen werden. Die Bundesagentur für Arbeit hatte vor einer Woche die Apotheker zu den 25 „Engpassberufen“ gezählt. Offene Stellen in Apotheken blieben demnach überdurchschnittlich lange unbesetzt – in der Regel 40 Prozent länger als in anderen Fachberufen. In der aktuellen Studie sind es 143 Tage. Die ABDA sieht die ungleiche Verteilung von Arbeitskräftenachfrage und Angebot sowohl im demografischen Wandel als auch in den individuellen Präferenzen der Bewerber, zum Beispiel hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit der Tendenz zu mehr Teilzeit, sowie in fehlenden Studienplätzen. „Es müssen immer auch regionale Besonderheiten und Unterschiede ­berücksichtigt werden“, so ein ­ABDA-Sprecher. „Eine absolute Zahl an ‚fehlenden‘ Apothekern wird mit der Analyse nicht ermittelt. Sie geht auf die aktuelle Situation ein und gibt keine Prognose für zukünftige Entwicklungen.“ |

Das könnte Sie auch interessieren

Wie die Apotheken vor Ort den Nachwuchs fördern können

Junge Leute für Gesundheitsberufe begeistern

Engpassberuf „Apotheker/-in“

Was tut die ABDA gegen den Apothekermangel?

Interview mit der „Apotheken Umschau“

Friedemann Schmidt erklärt das Apothekensterben

Analyse zur Apothekenhonorierung

Die Honorarfrage: sein oder nicht sein

Sorge um Apothekensterben erreicht die Publikumspresse

Nachwuchs dringend gesucht!

Gibt es in Deutschland (bald) einen Apothekermangel?

Nachwuchssorgen

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.