Gesundheitspolitik

Krankenkassen machen Druck

Angriffe auf die AOK

TRAUNSTEIN (cha) | Die Reform des Risikostrukturausgleichs steht schon seit einiger Zeit auf der Agenda des Bundesgesundheitsministeriums. Nun verschärfen die Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen den Druck.

Gemeinsam hat ein Zweckbündnis aus Ersatz-, Betriebs- und Innungskrankenkassen eine zügige Reform des Finanzausgleichs verlangt. Sie beklagen seit Jahren eine Schief­lage, die vor allem die Allgemeinen Ortskrankenkassen begünstige: Diese erhielten weit mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds, als sie zur Finanzierung der Pflichtleistungen benötigten. Anders sehe das bei Ersatz-, Betriebs-, und Innungskrankenkassen aus, die „immer weiter ins Minus rutschen“, beklagte Franz Knieps vom BKK Dach­verband nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Idee der AOK, statt wie bisher 80 nun alle Krankheiten in das Verfahren aufzunehmen, lehnen die anderen ab. Da die AOK die Kodierung von Krankheiten durch die Ärzte schon heute besser be­einflussen könne als die anderen, würde sich dadurch die Schieflage womöglich noch vergrößern. |

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