Wirtschaft

Fresenius gewinnt Prozess

cha/dpa | Der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius kann aufatmen: Das zuständige Gericht in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware hat entschieden, dass der Dax-Konzern den US-Arzneimittelhersteller Akorn nicht kaufen muss. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, Akorn will in Berufung gehen.

Der Kauf des Generikaherstellers Akorn sollte mit einem Preis von 4,4 Mrd. Euro zur zweitgrößten Übernahme der Fresenius-Geschichte werden. Doch nach mehreren anonymen Hinweisen auf ein mögliches Fehlverhalten Akorns zog Fresenius-Chef Stephan Sturm die Reißleine. Richter Travis Laster folgte der Argumentation des Dax-Konzerns, wonach Akorn zahlreiche Fehler vertuscht hatte. Frese­nius warf vier Akorn-Managern vor, Daten von Medikamententests geschönt und diese für Neuzulassungsanträge bei der US-Medikamentenaufsicht FDA verwendet zu haben. Auch bemängelte Fresenius Sicherheitslücken, wodurch manipulierte Tests prinzipiell jedem möglich gewesen seien. |

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