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Achtung Masern!

Stimmt der Impfschutz?

BERLIN (dpa/daz) | In einigen Bundesländern bereiten Masernviren derzeit wieder Probleme. Mehrere Fälle der hoch ansteckenden Krankheit wurden unter anderem aus Sachsen, Hessen und Berlin gemeldet, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
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2017 könnte ein Jahr mit relativ vielen Masernerkrankungen werden, sagt Dorothea Matysiak-Klose vom RKI. Die Zahlen schwanken von Jahr zu Jahr stark: 2016 waren es 442 Fälle, im Jahr zuvor 2464 und 2014 lediglich 324. Zu viele sind es immer: Angestrebt wird die Eliminierung der Masern. Doch allein die Berliner Gesundheitsverwaltung zählte seit Jahresbeginn 21 Masern-Fälle. Das Hessische Sozialministerium berichtete am Wochenende von 27 Fällen. Aus etwas ­älteren RKI-Daten gehen bundesweit bislang 43 Fälle hervor.

Helfen würde konsequentes Impfen. Denn Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Gefürchtet sind die Komplikationen. Insbesondere die akute postinfektiöse Enzephalitis. Sie tritt laut RKI bei einem von 1000 Masernfällen auf ­– vier bis sieben Tage nach dem Masern-typischen Exanthem. 10 bis 20% der Fälle enden tödlich, 20 bis 30% der Betroffenen haben bleibende Schäden am ZNS. |

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