... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Über 40.000 Grippe-Fälle

ral | Die Grippewelle schwappt derzeit wieder über Deutschland – und sie schwappt ungewöhnlich hoch. Die Gesamtzahl der im Labor bestätigten Erkrankungsfälle ist laut Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) seit Oktober 2016 auf mittlerweile über 40.000 gestiegen.

Allein in der KW 5 seien rund 14.000 bestätigte Fälle von Influenza und 32 größere Ausbrüche übermittelt worden, erklärte RKI-Mitarbeiterin Silke Buda gegenüber der Deutschen Presseagentur. Beides sind bisherige Saisonhöchstwerte. Wie schon in der Saison 2014/15 kursiert aktuell vorrangig der Virustyp A (H3N2). Er macht insbesondere Älteren zu schaffen, die bei einer Infektion das höchste Risiko für schwere Krankheits­verläufe haben. Ausbrüche treffen vor allem Einrichtungen, wo viele Menschen zusammenkommen und sich leicht gegenseitig anstecken können – neben Schulen auch Kindertagesstätten, Alten- und Pflegeheime, Senio­ren­tagesstätten, Krankenhäuser und Rehakliniken. Doch nicht nur die Influenza bereitet derzeit Probleme. „Wir sehen insgesamt viele Atemwegserkrankungen“, so Buda. Das schlägt sich auch in Zahlen des Deutschen Apothekerverbands nieder, denn die Erkältungs- und Grippe­welle hat den Absatz an rezeptfreien Präparaten deutlich steigen lassen. Allein im vierten Quartal 2016 gaben Kunden nach Angaben des DAV 452 Millionen Euro für Erkältungspräparate aus.

Ob der Karneval Ende Februar noch Einfluss auf den weiteren Verlauf der Erkältungs- und Grippewelle haben wird, ist unklar. Buda empfiehlt, sich des Ansteckungsrisikos in Menschenansammlungen bewusst zu sein und zum Beispiel mit gründlichem Hände­waschen vorzusorgen. 

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