DAZ aktuell

Neuer Tarifvertrag in Nordrhein

Gehalt für Apothekenmitarbeiter künftig über Bundestarifvertrag

bro/ms | Ab 1. Januar gilt im Kammerbezirk Nordrhein ein neuer Gehaltstarifvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Neben einem gegenüber dem Bundestarifvertrag erhöhten Gehalt, kommt auch eine neue Gehaltsstufe „ab zehn Jahren“ hinzu.

Der neue Tarifvertrag wurde von der für die Region zuständige Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) und der Apothekengewerkschaft Adexa abgeschlossen. In einem Schreiben an die Apothekenleiter begründet die TGL die Gehaltserhöhung: „Unsere Absicht war es, moderate Erhöhungen sowie längerfristige Perspektiven zu schaffen und gleichzeitig ein Zeichen zu setzen, dass wir bereit sind, die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anerkennend zu ­honorieren. In Zeiten des Fachkräftemangels war es uns dabei wichtig, in Nordrhein voranzugehen und eine Vorreiterrolle zu spielen, weshalb unsere Zahlen durchgängig leicht über dem Abschluss des Bundesverbandes (gültig bis 31.05.2018) liegen.“

Das Einstiegsgehalt ab dem ersten Berufsjahr wurde von 3325 Euro brutto auf 3409 Euro erhöht. Die ­derzeit höchste Stufe ab dem achten Berufsjahr erhält nun 3973 Euro pro Monat. Bisher betrug der Verdienst in dieser Gehaltsstufe 3876 Euro. Mit den Änderungen ab Januar wird auch eine neue Gehaltsstufe eingeführt. Apothekenmitarbeiter, die im zehnten Berufsjahr arbeiten, erhalten nach dem neuen Tarifvertrag den Höchstsatz von 4080 Euro brutto. Die TGL erklärt dazu: „Um (…) unsere Ausgaben in der höchsten Stufe (bisher ab dem 8. Berufsjahr) nicht unverhältnis­mäßig ansteigen zu lassen, wird eine weitere Stufe (ab 10. Berufsjahr) eingeführt.“

Die monatliche Ausbildungsvergütung für Pharmazeuten im Praktikum steigt von 880 auf 902 Euro. PTA-Praktikanten erhalten künftig 687 Euro (bisher 670 Euro). Und bei den PKA-Azubis steigt die Vergütung auf 687 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 738 Euro im zweiten Jahr und 789 Euro im dritten Jahr. |

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