Aus den Ländern

Abschlussfeier der Uni Hamburg

Institut für Pharmazie hat Umzugsperspektive

HAMBURG (tmb) | Am 5. Dezember ­erhielten die diesjährigen Absol­venten des Pharmaziestudiums der Universität Hamburg ihre Zeugnisse. Langfristig besteht die Aussicht, dass Hamburger Pharmazeuten in neuen Gebäuden im Stadtteil Bahrenfeld ausgebildet werden. Über solche Pläne berichtete Prof. Dr. Wolfgang Maison, Leiter des Instituts für Pharmazie.
Foto: DAZ/tmb
Der Abschlussjahrgang 2017 der Hamburger Pharmazie.

Prof. Dr. Elke Oetjen übergab die Zeugnisse an die 26 Absolventen, von denen fünf „Beste“ zusätzlich für besonders gute Leistungen ausgezeichnet wurden. Der feierliche Akt fand in Verbindung mit der Weihnachtsvorlesung der DPhG-Landesgruppe statt (siehe S. 92).

Neuer Campus für den Fachbereich?

Zuvor hatte Maison die Neubaupläne für den Hamburger Fachbereich Chemie erläutert, die seit etwa einem Jahr diskutiert werden. Die Gebäude der Chemie mit dem Institut für Pharmazie seien größtenteils sanierungsbedürftig, besonders wegen des Brandschutzes. Es sei extrem teuer, die Laborräume zeitgemäß auszustatten. Darum spreche viel für einen kompletten Neubau, besonders für die Idee, den Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotons (DESY) in Hamburg-Bahrenfeld zu einem größeren naturwissenschaftlichen Campus auszubauen. Dort könnten neue Gebäude für den Fachbereich Chemie errichtet werden – und damit auch für die Pharmazie. Laut Maison böten sich dort gute fachliche Anknüpfungspunkte zu anderen Forschern, nur sei die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr leider noch „eine Katastrophe“. Jetzt und für die nächsten Jahre sei das Institut hingegen von Baustellen in der Nachbarschaft betroffen, die durch Vibrationen, Stromausfälle und Rohrbrüche schon zu ernsten Beschädigungen geführt haben, beklagte Maison.

Beste Berufsaussichten

Den Absolventen kündigte Maison ­exzellente Berufsaussichten an. Insbesondere angesichts der personalisierten Medizin ändere sich das Berufsbild der Apotheker. Dafür müsse das Studium reformiert werden, folgerte Maison und erklärte: „Das tun wir.“ Kai-Peter Siemsen, Präsident der Apothekerkammer Hamburg, bekräftigte die sehr guten Berufsaussichten für Apotheker und hofft daher, dass die Zahl der Studienplätze in Hamburg erhöht wird. |

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