... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Jeder Dritte will mehr Beratung

bah/ral | Jeder dritte Deutsche wünscht sich mehr Beratungshinweise, wenn es um die Einnahme von Arzneimitteln geht. In erster Linie wird diese Beratung vom Arzt oder Apotheker erwartet.

Das ist das Ergebnis einer Meinungsumfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors, die im Auftrag des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e. V. (BAH) im vierten Quartal 2016 durchgeführt wurde. Geht es um die richtige Einnahme speziell von rezeptpflichtigen Arzneimitteln, richten sich demnach schon heute die meisten Menschen nach den Verordnungen des Arztes (95%) und den Empfehlungen des Apothekers (70%). 61 Prozent schauen zudem in den Beipackzettel. Geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es vor allem bei der Frage, inwieweit die eigene Erfahrung oder die von Freunden eine Rolle spielt beziehungsweise welchen Stellenwert man der Internetrecherche zuschreibt: Frauen richten sich häufiger nach ihren persönlichen Überzeugungen oder informieren sich bei Freunden. Männer recherchieren öfter im Internet.

Bei leichten Erkrankungen wird generell eine Beratung in Apotheken geschätzt – unabhängig von der Art des Arzneimittels. So fanden sowohl bei chemisch-synthetischen als auch bei pflanzlichen sowie homöopathischen Präparaten mehr als 80 Prozent der Befragten die fachliche Beratung durch einen Apotheker wichtig oder sogar sehr wichtig.

„Fast 90 Prozent der Bevölkerung möchten wenigstens in Grundzügen wissen, was ein Arzneimittel im Körper macht. Wir sollten daher Patienten ausführlicher als bisher über die therapeutische Wirkung und Wirkweise von Medikamenten aufklären“, sagt Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BAH. 

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