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7 Fakten zu Krebsmedikamenten

Die Preise von Krebsarzneimitteln sind seit Langem in der Kritik – nicht erst seit dem ARD-Monitor-Beitrag von vergangener Woche (siehe S. 17). Die Arzneimittelhersteller wollen diese Kritik nicht für sich alleine stehen lassen, sondern wehren sich dagegen, indem sie Aufklärungsarbeit leisten. Auf dem Online-Portal „Pharma Fakten“ haben sie „7 Fakten, die Sie über die Kosten von Krebsmedikamenten wissen sollten“ zusammengestellt. „Es herrscht Euphorie in den Laboren der Krebsforscher weltweit. Gleichzeitig wachsen die Sorgen: Wer soll diese Therapien auf Dauer bezahlen können, fragen sich viele. Ein Blick auf die Fakten kann hier eine ähnliche Wirkung entfalten wie hochdosiertes Baldrian“, heißt es einleitend auf www.pharma-fakten.de. Eingegangen wird in dem Beitrag sowohl auf verschiedene Ursachen für steigende Arzneimittelpreise als auch auf Aussagen von Krankenkassen und Politik - und wie sie relativiert werden.

Whistleblower-Preis verliehen

Im vergangenen Jahr haben die PTA Maria Klein sowie Martin Porwoll, kaufmännischer Leiter einer Zyto-Apotheke in Bottrop, den Skandal um gepanschte Krebsarzneimittel aufgedeckt. Nun haben sie einen Whistleblower-Preis für ihre Enthüllung erhalten. Porwoll und Klein zeigten sich bei der Preisverleihung deutlich gerührt über die Ehrungen. „Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet“, erklärte Klein. Neben den Apotheken-Mitarbeitern erhielt auch der türkische Journalist und frühere Chefredakteur der Zeitung „Cumhüriyet“, Can Dündar, den diesjährigen Whistleblower-Preis. Nachdem er umfangreiche Waffenlieferungen aus der Türkei an islamistische Kämpfer in Syrien öffentlich gemacht hat, lebt er – auch nach einem versuchten Mordanschlag – nun im Exil in Berlin.

Besser geht’s nicht

Mehr als 80 Prozent der Deutschen sind mit sich und den Verhältnissen zufrieden. Insgesamt lebt man in Deutschland so gesund und entspannt wie schon seit längerer Zeit nicht mehr. Hinzu kommt ein hohes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Erhebung des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e. V. (BAH) zum sogenannten „Gesundheitsindex“. Sie fand im dritten Quartal 2017 statt. Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 ist der Anstieg beim Gesundheitsindex besonders deutlich bei Personen mit Haupt-/Volksschulabschluss, bei Menschen mit geringem Haushaltseinkommen, also bis 1500 Euro netto, und bei Nicht-Berufstätigen. Bei diesen Personengruppen ist der Index auch auf dem höchsten Stand seit seiner ersten Erhebung. Ähnliches gilt für Ältere: Seit Ende 2016 fühlen sich insbesondere Menschen ab 70 immer gesünder.

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