DAZ aktuell

Honorarreform in Österreich?

Apotheker fordern Leistungsbezug

ms | Aktuelle Preisentwicklungen in Österreich sorgen für mehr Arbeitsaufwand in den Apotheken bei gleichzeitig sinkenden Margen. Mag. pharm. Raimund Podroschko, Präsident des VAAÖ, setzt sich daher für eine Honorarreform ein.
Foto: H. Blasius

In den letzten Jahren seien billige Arzneimittel in Österreich immer billiger geworden und teure immer teurer, sagt Mag. pharm. Raimund Podroschko, Präsident des Verbandes Angestellter Apotheker Österreichs (VAAÖ) und Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer, in der „Österreichischen Apotheker-Zeitung“. Bei den Hochpreisern bestehe die Gefahr der Direktbelieferung von Krankenhäusern. Da gleichzeitig die Nachfrage nach Niedrigpreisern steigt, bei denen die Beratungsleistung auch erbracht werden muss, hieße das in der Folge: Der Arbeitsaufwand steigt, die Marge sinkt. Podroschko sieht die Lösung in einer leistungsbezogenen Honorierung, wie es sie schon in anderen Ländern gäbe. „Resultat ist eine ,Win-win-win-Situation‘ für alle – für Patienten, Apotheker und das Gesundheitsystem“ meint Podroschko. Alle Institutionen des Apothekerhauses haben die Forderung in einem Commitment ganz oben auf die Agenda gesetzt. Nun gelte es die Entscheidungs- und die Kostenträger zu überzeugen. |

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