... auch DAZ noch

Meldung der Woche: Mehr Interesse an der Gesundheit

bah/ms | Fast jeder Zweite informiert sich heute häufiger zu Gesundheitsthemen als noch vor zwei bis drei Jahren. Dabei zeigen sich einer Umfrage des deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) zufolge jedoch abhängig von Alter und Geschlecht deutliche Unterschiede.

Der BAH befragt die deutsche Bevölkerung regelmäßig nach ihrer Meinung zu aktuellen gesundheitspolitisch relevanten Themen. Im zweiten Quartal 2017 wollte der Verband von 1000 befragten Personen wissen, ob und wie sich ihr Informationsverhalten zu Gesundheitsthemen in den letzten zwei bis drei Jahren geändert habe. Insgesamt gaben 44 Prozent der Befragten an, sich mehr zu informieren, als dies noch in der Vergangenheit der Fall war. Lediglich 15 Prozent aller Teilnehmer sagten, dass sie sich seltener zu Gesundheitsthemen informieren würden. Dabei sind vor allem Frauen aktiver geworden. Bei 50 Prozent der weiblichen Befragten stieg das Interesse. Bei den Männern waren es 37 Prozent. Nicht nur bei den Geschlechtern, sondern auch bei den verschiedenen Altersgruppen zeigten sich Unterschiede im Informationsverhalten. Während bei den 18- bis 29-Jährigen nur 36 Prozent mehr Interesse zeigen als vor zwei Jahren, stieg der Anteil bei den 50- bis 59-Jährigen auf 51 Prozent. Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BAH, hofft, dass die Patienten durch das gestiegene Interesse an Gesundheitsthemen besser einschätzen können, welche Therapie für sie infrage kommt, was besonders in der Selbstmedikation wichtig sei. Kortland hob dabei die Rolle des Apothekers bei der Beratung hervor. „Der Apotheker klärt die Patienten dann über den Nutzen und die Grenzen der Arzneimitteltherapie auf“, so Kortland. 

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