DAZ aktuell

Hilfe für Hurrikan-Opfer

Apotheker ohne Grenzen im Hurrikan-Katastrophengebiet im Einsatz

Im September zogen drei Hurrikans, Irma, Maria und José, mit Windgeschwindigkeiten bis zu 260 km/Stunde über die Karibik hinweg und hinterließen nahezu komplett zerstörte Inseln. Die Inselbewohner leben in der Hauptsache vom Tourismus und der Landwirtschaft – beide Bereiche werden viele Jahre benötigen, um sich von den Schäden zu erholen. Den Menschen in den betroffenen Gebieten fehlt alles: Trinkwasser und Nahrung, ärztliche Versorgung, pharmazeutische Hilfe und Obdach. Da auf vielen Inseln die Infrastruktur komplett zerstört wurde, ist die Logistik der Hilfstransporte die größte Herausforderung.

Die Pan American Health Organisation (PAHO) unterstützt bereits an vielen Orten die am Boden liegenden lokalen Strukturen, benötigt jedoch im Bereich Pharmazie zusätzliche Hilfe. Die Apotheker ohne Grenzen (AoG) wurden von der amerikanischen Hilfsorganisation International Medical Corps (IMC) gebeten, auf den Inseln der British Virgin Islands, den Turks and Caicos sowie auf Dominica die pharmazeutische Versorgung zu übernehmen.

Apotheker ohne Grenzen sucht gerade unter den geschulten Mitgliedern nach Pharmazeuten und PTA, um vor Ort den Menschen zu helfen. Die Sichtung, Verteilung, Schulung der lokalen Kräfte zum Einsatz der Arzneimittel und ggf. die korrekte Arzneimittel-Vernichtung, falls sie unbrauchbar sind, werden für den Anfang die Hauptaufgaben des Teams der Apotheker ohne Grenzen sein. Geplant ist derzeit, ein Team aus zwei Pharmazeuten zusammenzustellen, die die Lage vor Ort begutachten, um dann zu entscheiden, ob weitere Hilfskräfte und zusätzliche, bedarfsgerechte Arzneimittel gebraucht werden.

Wichtig ist auch finanzielle Unterstützung. Für Spenden steht folgendes Konto zur Verfügung:

Apotheker ohne Grenzen Deutschland e. V.

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

IBAN: DE 88 3006 0601 0005 0775 91

BIC (Swiftcode): DAAEDEDDXXXw

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