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Vitamine zu hoch dosiert

Kritik von Stiftung Warentest

jb/ms | Sichere Höchstmengen werden überschritten; Arzneimittel sind als solche kaum erkennbar. Stiftung Warentest hat Vitaminpräparate untersucht und dabei viel zu kritisieren. Vor allem Präparate aus dem Internet fielen negativ auf.
Foto: Michael Tieck – stock.adobe.com

Vitaminpräparate können als Nahrungsergänzungsmittel (NEM) oder als Arzneimittel verkauft werden – und das in Apotheken, Drogerien, ­Supermärkten oder im Internet. Bei NEMs gibt es in Deutschland keine klaren gesetzlichen Grenzen für die Dosierung. Stiftung Warentest hat sich bei der Bewertung an den sicheren Höchstmengen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) orientiert. Exemplarisch wurden 35 Mittel gekauft. Davon überschritten bei 26 die enthaltenen Vitamine die sicheren Höchstmengen, eins enthielt beispielsweise die 7,5-fache Dosierung. Insgesamt zehn Mittel waren „nochmals drastisch höher dosiert“, wie es im „Test“-Magazin heißt. Letzteres betraf vor allem Präparate, die im Internet bestellt wurden. So enthielten acht von zehn Mitteln, die bei Amazon bezogen wurden, Vitaminmengen deutlich über den Empfehlungen.

Außerdem bemängelten die Tester, dass in Reformhäusern und Drogerien Arzneimittel „eingereiht zwischen den Nahrungsergänzungsmitteln“ stehen. Dort fielen sie nicht groß auf, so Stiftung Warentest. |

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