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Vermehrtes Wachstum bei DocMorris

Geschäft mit Rx-Arzneimittel stieg 2017 stark an – Zur Rose AG weiter in den roten Zahlen

STUTTGART (jb/ms) | Die holländische Versandapotheke DocMorris konnte im ersten Halbjahr 2017 ein Umsatzplus von 7,2 Prozent im Rx-Bereich verzeichnen. Bei OTC-Arzneimitteln beträgt der Zuwachs 42,8 Prozent. Dies teilte der Mutterkonzern Zur Rose in seinen Halbjahreszahlen mit. Trotz einem Umsatzgewinn von knapp 410 Millionen Euro schreibt Zur Rose aber unter dem Strich rote Zahlen.

Die Schweizer Versandapotheke Zur Rose konnte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ihre Erlöse im Gesamtunternehmen um 7,2 Prozent auf 465,8 Millionen Schweizer Franken (knapp 410 Mio. Euro) steigern. Das teilte die seit Juli an der Schweizer Börse SIX notierte Gesellschaft bereits letzte Woche mit. Wesentlichen Anteil an den Zuwächsen hat das Deutschlandgeschäft von DocMorris. Der Umsatz in diesem Segment erhöhte sich um 14,9 Prozent auf 210,4 Millionen Euro.

Zur Rose profitierte dabei vor allem vom Versandgeschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln nach Deutschland: Dieses wuchs um 42,8 Prozent. Aber auch bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln habe man zugelegt, heißt es – und zwar um 7,2 Prozent. Im ersten Quartal 2017 hatte DocMorris erstmals seit 2012 den Rx-Umsatz steigern können – gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6 Prozent. Mit absoluten Zahlen hält sich das Unternehmen traditionell bedeckt. Verantwortlich für das beschleunigte Wachstum in Deutschland sind laut Zur Rose die forcierten Marketingaktivitäten.

Aufgrund dieser höheren Marketingausgaben sowie Kosten für den Börsengang rutschte Zur Rose sowohl beim operativen Ergebnis (Ebit) als auch beim Nettoergebnis in die roten Zahlen. Der Verlust vor Zinsen und Steuern betrug im ersten Halbjahr 17 Millionen Franken, das Minus nach Steuern lag bei 18,1 Millionen Franken. |

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