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Eperzan geht vom Markt

GSK gibt wirtschaftliche Gründe an

jb/ms | Zweieinhalb Jahre nach der Markteinführung verschwindet das GLP-Analogon Albiglutid (Eperzan®) vom Markt. Im Juli 2018 soll Schluss sein. Dann wird das Antidiabetikum in den Apotheken nicht mehr zu haben sein.
Foto: GSK

Die Liste der modernen Antidiabetika, die den Markt wieder verlassen, wird immer länger. So waren beispielsweise das Kombi-Antidiabetikum Xultophy® (Insulin degludec / Liraglutid), Tresiba® (Insulin degludec) oder der SGLT2-Hemmer Invokana® (Canagliflozin) bald nach ihrer Markteinführung Geschichte. Alle haben eines gemeinsam: Die Hersteller dieser Präparate konnten den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) nicht von ihrem Zusatznutzen überzeugen, und auf einen Erstattungsbetrag konnten sich Hersteller und GKV-Spitzenverband nicht einigen. Weil die Firmen mit dem dann zugeteilten Preis nicht zufrieden waren, nahmen sie ihre Medikamente vom Markt (sogenanntes Opt-out-Verfahren). Albiglutid geht nicht nur aus dem deutschen Markt, sondern weltweit. Die Gründe sind auch hier wirtschaftlicher Natur, heißt es in einer Mitteilung von Hersteller GSK, der dabei explizit betont, dass die Entscheidung nichts mit etwaigen Sicherheitsbedenken zu tun hat. Die Vermarktung wird zum Juli 2018 beendet. Ärzte sollen alle Patienten bis Juli 2018 umstellen und keine Neueinstellungen mehr vornehmen. |

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