... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 4,5 vs. 2,3 Fehltage

ms | Wie der BKK Dachverband meldet, fehlen Beschäftigte in der Altenpflege im Schnitt doppelt so häufig bei der Arbeit aufgrund psychischer Probleme als andere Berufsgruppen. Auch Angestellte in der Gesundheits- und Krankenpflege sind insgesamt überdurchschnittlich oft wegen psychischer Störungen krankgeschrieben.

Der Durchschnitt der Fehltage aufgrund psychischer Probleme bei Beschäftigten in Altenpflegeberufen liegt bei 4,5 Tagen. Zu diesem Ergebnis kommt der BKK-Gesundheitsatlas 2017 des BKK Dachverbandes. Der Durchschnittswert für alle Berufsgruppen liegt lediglich bei 2,3 Tagen – weniger als die Hälfte der Fehltage in den Pflegeberufen. Nicht ganz so hoch, aber immer noch überdurchschnittlich, sind die 3,6 Tage, die Angestellte in Gesundheits- und Krankenpflege aufgrund psychischer Störungen fehlen. Pharmazeuten sind mit 1,5 Fehltagen dagegen seltener als der Durchschnitt krank geschrieben. In einer Umfrage der BKK gaben 7,7 Prozent der Beschäftigten in Gesundheits- und Krankenpflege an, dass ihre psychische und körperliche Gesundheit durch ihre Arbeit gefährdet sei. Bei den Altenpflegeberufen war es sogar jeder Fünfte (21,4%). Zum Vergleich: über alle Berufsgruppen hinweg sahen nur 4,4 Prozent in ihrer Arbeit eine Gefahr für die körperliche und psychische Gesundheit. Analog zu den Ergebnissen ist in beiden Berufsgruppen der Anteil der Beschäftigten, deren Arbeitsfähigkeit als schlecht zu bewerten ist, mit 9,2 Prozent bei der Gesundheits- und Krankenpflege und 14,3 Prozent bei den Angestellten in der Altenpflege deutlich höher als bei den Beschäftigten insgesamt (5,2%) Daneben fehlen Beschäftigte in der ­Altenpflege (6,6 Fehltage) auch aufgrund Muskel- und Skeletterkrankungen häufiger als Beschäftigte aller Berufsgruppen (4 Fehltage). 

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