DAZ aktuell

Linz attackiert FDP und DocMorris

Fremdbesitz und Hüffenhardt

hfd/ral | Niedersachsens Kammerpräsidentin Magdalene Linz hat in einer Pressemitteilung sowohl den Video-Automaten von DocMorris als auch Apotheken-Liberalisierungspläne der FDP scharf kritisiert.
Magdalene Linz

„Das ist ein klarer Affront gegen bewährte und sichere Versorgungsstrukturen in Deutschland“, erklärte Linz zur Abgabe-Station von DocMorris in Hüffenhardt. Der niederländische Versender fühle sich offenbar nicht an geltendes Recht gebunden. Die Apothekerkammer Niedersachsen – die anders als in Baden-Württemberg gleichzeitig die Aufsichtsbehörde ist – habe in dieser Sache eine klare Rechtsauffassung. Sie würde „die Aufstellung eines solchen Automaten nicht genehmigen und eine Video-Abgabestelle im Falle einer Eröffnung sofort wieder schließen“.

Linz sprach sich zudem deutlich gegen die Forderungen des FDP-Bundesparteitags nach einer Liberalisierung des Apothekenmarktes aus. „Weitere Marktzugangshemmnisse wie das Fremdbesitzverbot müssen abgeschafft werden“, heißt es im FDP-Parteiprogramm. „Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ein Rückzug des Staates aus dem Gesundheitswesen für den ­Patienten von Vorteil ist“, erklärt die Kammerpräsidentin. |

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