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Rx-Arzneien gehören nicht in die Post

ABDA startet neue Plakat-Aktion für das Versandverbot verschreibungspflichtiger Arzneimittel

BERLIN (bro/ks) | Die ABDA ruft die Apotheken zur Teilnahme an einer weiteren Plakataktion auf. Die neuen Motive sollen den Versandhandel mit Arzneimitteln grundsätzlich infrage stellen. Die klare Botschaft: Der Rx-Versandhandel ist unsicher und unnötig.
Foto: ABDA
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Auf einem Plakat ist ein Postbote zu sehen, darunter ist zu lesen: „Jens ist ein richtig guter Postbote. Aber kein Apotheker. Verschreibungspflichtige Arzneimittel gehören in kompetente Hände. Nicht in die Post.“ Ein zweites Plakat zeigt ein Kind, das an der Haustür steht. Der Kommentar darunter: „Postboten geben Pakete auch mal beim Nachbarn ab. Wir nicht. Verschreibungspflichtige Arzneimittel gehören in kompetente Hände. Nicht in die Post.“ Beide Plakate lagen in der vergangenen Woche der „Pharmazeutischen Zeitung“ bei.

In einem Begleitschreiben an die Apotheker erklärt die ABDA die Neuauf­lage der Kampagne: „Union und SPD konnten sich bisher nicht auf ein Versandhandelsverbot von verschreibungspflichtigen Medikamenten einigen. Neue Plakatmotive der ABDA rücken daher die Kompetenz der Apotheke vor Ort in den Mittelpunkt.“

Selbst wenn das Rx-Versandverbot politisch vorerst nicht umsetzbar ist, sollen die Apotheker nicht nachlassen zu kämpfen. „Informieren Sie Ihre Patienten über die Gefahren, die der Onlinehandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten aus dem Ausland mit sich bringt“, schreibt die ABDA.

Unter www.apothekenkampagne.de hat die ABDA zur Unterstützung für Kundengespräche einen Faktencheck zu „kontroversen Behauptungen in Medien und dem Internet“ zusammengestellt. |

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