DAZ aktuell

Nur noch knapp über 20.000 Apotheken

Bei der Apothekendichte liegt Deutschland unterhalb des EU-Durchschnitts

BERLIN (daz) | Die Apothekenzahl sinkt weiter. Wie die ABDA am Dienstag bekannt gab, existierten Ende 2016 noch 20.023 Apotheken in Deutschland. Ein Jahr zuvor gab es noch 20.279 Apotheken.

Die Zahl der Betriebsstätten ging demnach um 226 bzw. rund 1% zurück. Im November 2016 hatte die ABDA den weiteren Rückgang bereits angekündigt, damals lag die Zahl noch bei 20.093. Was die Apothekendichte betrifft, liegt Deutschland weiterhin knapp unter dem Schnitt in der Europäischen Union. Rund 25 Apotheken kommen hierzulande auf 100.000 Einwohner. Der EU-Durchschnitt liegt bei 31 Apotheken pro 100.000 Einwohner.

Apotheken als Jobmotor

Trotz des Rückgangs bei den Betriebsstätten ist die Zahl der Apothekenbeschäftigten im vergangenen Jahr von 154.528 auf 156.428 gestiegen. Laut ABDA liegt der Frauenanteil konstant bei 89,1% aller Arbeitsplätze. Die ABDA erklärt den Anstieg insbeson­dere durch den Aufbau von pharmazeutischem Personal: Im Jahr 2015 waren noch 63.660 pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) in den Apotheken beschäftigt, im Jahr 2016 waren es schon 65.658. Die Zahl der in den Apotheken beschäftigten Apotheker ist derweil mit 50.123 relativ konstant geblieben. Darüber hinaus gehören zum Apothekenpersonal auch pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) mit 33.193 Beschäftigten, Apothekerassistenten und Pharmazie-Ingenieure mit 5803 Beschäftigten sowie Pharmazeuten im Praktikum mit 1651 Beschäftigten. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.