Aus den Ländern

Weiter für Rx-Verbot kämpfen

Resolution des Apothekerverbands Köln

AVNR/cae | Der Apothekerverband Köln hat in seiner Mitgliederversammlung am 3. April die „Resolution für den Erhalt der schnellen, ­sicheren und flächendeckenden Versorgung von Patienten mit Arzneimitteln durch wohnortnahe Apotheken“ beschlossen.

Die über 500 Mitglieder des Apothekerverbands Köln kritisieren in der Resolution die durch das EuGH-Urteil vom 19. Oktober 2016 eingetretenen Wettbewerbsverzerrungen. Diese wirken sich insbesondere auf die für die Versorgung in der Fläche notwendigen Apotheken außerhalb der Stadtzentren von Köln und Leverkusen sowie auf dem Land im Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis sowie dem Oberbergischen Kreis besonders stark aus.

Mit der Resolution sollen die Bundestagsabgeordneten in der Region dazu aufgerufen werden, auch nach dem vorläufigen Scheitern der vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegten Gesetzesinitiative zur Beschränkung des Versandhandels auf nicht rezeptpflichtige Arzneimittel diese Initiative mit Nachdruck weiterzuverfolgen. „Blockaden und Verzögerungen müssen aufgrund drohender Versorgungsprobleme endlich ad acta gelegt werden“, fordert Thomas Preis, Vorsit­zender der Apothekerverbände Köln und Nordrhein. Die Politik dürfe das System der wohnortnahen Arzneimittelversorgung nicht zugunsten profitorientierter ausländischer Kapitalgesellschaften aufs Spiel setzen. Von politischer Seite solle auch nicht ignoriert werden, dass der Bundesrat am 25. November 2016 ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln gefordert hat, so Preis weiter. |

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