DAZ aktuell

Ja zum Zyto-Ausschreibungsverbot

VZA-Jahrestagung

daz | Die Erleichterung über das am 31. März vom Bundesrat bestätigte Ausschreibungsverbot für Exklusivbelieferungen mit onkologischen Arzneimitteln prägte die Jahrestagung des Verbandes der Zytostatika herstellenden Apotheker (VZA) am 31. März und 1. April in Berlin.
Foto: VZA
VZA-Präsident Dr. Klaus Peterseim

Der einstimmig wiedergewählte VZA-Präsident Dr. Klaus Peterseim sprach von einem „großen Moment, weil wir demnächst wieder das tun können, für das wir angetreten sind und für das wir stehen: die Kranken, die Patienten, die sich an uns wenden, zu versorgen, zu informieren und zu betreuen, gerade so, wie wir es gelernt haben und wie es die Öffentlichkeit von uns erwartet.“ Die Abschaffung der Ausschreibungen ist für Peterseim auch ein politisches Bekenntnis zum Berufsethos der Apotheker: „Ich möchte die Menschen versorgen, die zu mir kommen, die sich mir und meinen Mitarbeitern anvertrauen. Ich möchte sie nicht wegschicken müssen, weil ich keinen Vertrag habe. Und ich möchte auch niemanden versorgen, der mich gar nicht will, der mich gar nicht kennt, dessen Rezept ich nur in Händen halte, weil die Kasse ihn zu mir schickt.“ Peterseim nannte die nun anstehenden Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Hilfstaxe infolge des Fortfalls der Ausschreibungen eine zentrale, gemeinsam mit dem Deutschen Apothekerverband anzugehende Aufgabe. |

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