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Versandhandel legt zu

Analyse nach dem EuGH-Urteil

ks/ral | Hat sich der Versandmarkt seit dem EuGH-Urteil verändert? Erste Analysen von QuintilesIMS zeigen eine Zunahme beim Online-Handel mit Arzneimitteln – allerdings vor allem bei OTC-Präparaten.
Foto: Deutsche Post

QuintilesIMS hat untersucht, wie sich der Arzneimittelversandhandel nach dem EuGH-Urteil vom 19. Oktober entwickelt hat. In die Auswertung sind Daten von deutschen und ausländischen Versandapotheken eingeflossen, bei letzteren natürlich nur der Versand nach Deutschland. Demnach hat der Versand von OTC-Arzneimitteln zwischen Oktober 2016 und Januar 2017 einen deutlichen Schub erfahren. Er wird vor allem mit einer Erkältungswelle in Zusammenhang gebracht. Im Rx-Bereich hat sich der monatliche Absatz nach Packungen der Analyse zufolge ebenfalls erhöht, jedoch vergleichsweise wenig. Aus den Daten nicht ersichtlich ist, ob es durch die Boni eine Verschiebung von inländischen Versandapotheken hin zu ausländischen gegeben hat.

Ob die aktuelle Diskussion um ein Rx-Versandhandelsverbot einen Abstrahleffekt auf die gezeigten Mehrbestellungen bei OTC-Produkten hat, ist nach Ansicht von IMS derzeit schwer zu beurteilen. Der Informationsdienstleister weist insgesamt darauf hin, dass es sich um erste Analysen auf monatlicher Basis bis einschließlich Januar 2017 handelt. Somit scheine noch eine gewisse Vorsicht bei der Interpretation der Marktzahlen geboten, heißt es in einer Mitteilung. |

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