Wirtschaft

dm wächst weiter

Zusammenarbeit mit Zur Rose bleibt bestehen

BERLIN (ks) | Die dm-Drogeriemärkte haben im vergangenen Geschäftsjahr erneut ihr Filialnetz erweitert und ihre Umsätze gesteigert. Ganz oben auf der Agenda des Konzerns steht jetzt das Thema Digitalisierung.

Mit Digitalisierung ist nicht unbedingt der Online-Verkauf gemeint. Zwar hat dm 2015 diesen Vertriebskanal geöffnet und vermeldet für das Geschäftsjahr 2016/2017 (Oktober bis September) ein Umsatzplus von 80% in diesem Segment. Das sei zwar ein dynamisches Wachstum, erklärte Markus Trojansky, dm-Geschäftsführer und verantwortlich für das Ressort Expansion, am 19. Oktober bei der Vorstellung der Zahlen. Aber im Gesamtmarkt sei der Anteil doch eher noch „homöopathisch“.

Bei dm verknüpft man Digitalisierung vor allem mit Arbeitsprozessen, der Organisation und der Kommunikation – Letztere sowohl intern als auch mit den Kunden. Insgesamt läuft es weiterhin gut für den 1973 gegründeten Konzern: Die Zahl der dm-Märkte in Deutschland wuchs um 67 auf nunmehr 1892. Der gesamte Konzern verzeichnete ein Umsatzplus von 5,7% auf 10,26 Mrd. Euro. Allein in Deutschland belief sich der Umsatz auf 7,86 Mrd. Euro – eine Steigerung von 4,8%. Zum Gewinn macht dm allerdings keine Angaben. Stolz ist der Konzern auch auf seine Position im Gesamtmarkt der Drogeriewaren: 24,5% der Drogerieartikel-Umsätze fallen auf dm.

Der umsatzstärkste Bereich ist bei dm die dekorative Kosmetik. Aber auch mit dem Sortimentsbereich Pharma ist dm sehr zufrieden. Der Anteil am Gesamtumsatz liege im mittleren einstelligen Bereich und im Vergleich zum Vorjahr sei eine positive Steigerung zu verzeichnen, hieß es auf Nachfrage. Auch die Zusammenarbeit mit der in Halle ansässigen Versandapotheke Zur Rose wird fortgesetzt. Dies sei ein „stabiler Bereich“, sagte Trojansky. Nichts explodiere, aber der Zuspruch wird offenbar auch nicht weniger. Auch in Österreich gibt es übrigens eine Kooperation zwischen dm und Zur Rose. Hier wird in den Filialen auch noch weit offensiver für den deutschen Versender geworben als in Deutschland. In Österreich ist allerdings nur der OTC-Versand erlaubt. |

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