Gesundheitspolitik

DocMorris gibt nicht auf

Oberhänsli glaubt an Zukunft der Automaten-Apotheke

BERLIN (ks) | DocMorris schließt nicht aus, weitere Arzneimittelautomaten à la Hüffenhardt aufzustellen. Man werde einen neuen Versuch unternehmen, sobald der Fall in Baden-Württemberg juristisch geklärt sei, sagte Walter Oberhänsli, Chef der Schweizer Konzernmutter Zur Rose, der Nachrichtenagentur dpa.

Die niederländische Versandapotheke klagt bekanntlich gegen die Verfügung des Regierungspräsidiums Karlsruhe, mit der ihr der Betrieb ihrer Videoberatung und automatisierten Arzneimittelabgabe in Hüffenhardt untersagt worden ist. Bisher ergangene zivilrecht­liche Entscheidungen des Landgerichts Mosbach kamen alle zu dem Ergebnis, dass der Betrieb unzulässig war. Doch DocMorris will die verwaltungsgerichtliche Entscheidung abwarten, für die bislang allerdings nicht einmal ein Verhandlungstermin anberaumt ist. Oberhänsli will in diesem Verfahren „elementare Rechtsfragen zu alternativen und digitalen Versorgungskonzepten“ klären lassen. Grundsätzlich halte DocMorris an seinem Konzept fest. „Wir wollen auch in strukturschwachen Gegenden Menschen mit Arzneien versorgen, besonders wenn die Dorfapotheke – wie in Hüffenhardt – schließt“, begrün­dete Oberhänsli diesen Kurs gegenüber der dpa. |

Das könnte Sie auch interessieren

Niederländer wehren sich gegen Schließungsverfügung

DocMorris verkauft wieder OTC in Hüffenhardt

Bundesgerichtshof hat entschieden

„Hüffenhardt ist Geschichte“

DocMorris erläutert sein Hüffenhardter Vertriebskonzept vor dem Landgericht

DocMorris-Videoberatung vor Gericht

Auch OTC-Abgabe unzulässig – Hüffenhardter Videoberatung muss (vorläufig) schließen

Landgericht weist DocMorris in die Schranken

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.