Wirtschaft

Zur Rose an der Börse

Aktien der DocMorris-Mutter zum Start überzeichnet

ts | Der DocMorris-Mutterkonzern Zur Rose hat bei seinem Börsengang den Preis am oberen Limit der Angebotsspanne festgesetzt. Pro Aktie müssen Interessenten 140 Schweizer Franken zahlen. Die Erstnotiz lag mit 151 Franken fast acht Prozent über dem Ausgabepreis.

Der Börsengang der Schweizer Zur Rose Group AG ist perfekt. Die Versandhandelsgesellschaft hat den Angebotspreis auf 140 Schweizer Franken pro Aktie festgelegt und damit das obere Limit der Preisspanne von ursprünglich 120 bis 140 Franken gewählt. Wie Zur Rose mitteilte, fließen dem Unternehmen damit rund 200 Millionen Franken zu. Falls die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) vollständig ausgeübt wird, dürfte die Summe auf etwa 233 Mio. Franken (ca. 213 Mio. Euro) steigen. Der ­eigentliche Börsengang fand am 6. Juli an der SIX Swiss Exchange statt. Die Erstnotiz der Aktien lag bei 151 Franken – 7,86% über dem Ausgabepreis. Nach Angaben von Zur Rose war das Orderbuch mehrfach überzeichnet. Die sogenannte Bookbuilding-Periode sei daher um einen Tag verkürzt worden. Die Marktkapitalisierung werde bei rund 871 Mio. Franken (ca. 795 Mio. Euro) liegen, der Streubesitz 71,9% betragen, sofern die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt wird. Größter Anteilseigner ist die Schweizer Unternehmerfamilie Frey mit 14,5% der Anteile. Die Matterhorn Pharma Holding, eine Investitionsgesellschaft der saudi-arabischen Investorengruppe Al Faisaliah, kommt auf 5,8%. Mitglieder des Managements und des Verwaltungsrats halten rund 7,2% der Anteile.

Mit dem Geld will Zur Rose nach eigenen Angaben die Marktführer­schaft in Deutschland ausbauen – also insbesondere die Aktivitäten von DocMorris –, in weitere europäische Märkte expandieren, integrierte Digitalisierungsinitiativen entwickeln, das „inhärente ‚Big Data‘-Potenzial der Gruppe“ nutzen und eine im Dezember 2017 fällig werdende Unternehmens­anleihe im Volumen von 50 Mio. Franken zurückzahlen oder zurückkaufen. Was genau Zur Rose mit dem „Big Data-Potenzial“ des Unternehmens meint, war zunächst nicht zu erfahren. |

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