Wirtschaft

Neuer EMA-Sitz weiter unklar

hfd/az | Die Entscheidung, wo die Europäische Arzneimittelagentur EMA zukünftig ihren Sitz haben soll, wird offenbar noch mindestens bis Oktober dauern: Derzeit streiten die EU-Mitgliedstaaten noch um die Auswahlkriterien.

Pharmafirmen hatten auf eine Entscheidung bis Juni gedrängt, doch Bewerbungen sollen noch bis Ende Juli möglich sein. Danach soll der Auswahlprozess starten: Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ sollen zunächst die Mitgliedstaaten je sechs Stimmen auf drei Standorte verteilen können – jeweils für die EMA und die Europäische Bankenaufsicht EBA. Sollte es bei einer zweiten Abstimmung eine absolute Mehrheit geben, stehe der Sieger fest – ansonsten soll laut der Zeitung in einer dritten Abstimmung die einfache Mehrheit genügen.

Zusätzlich wollen Tusk und Juncker offenbar Kriterien erarbeiten, die die Standortwahl leiten sollen – etwa eine unterbrechungsfreie Arbeit der Behörden, eine gute Erreichbarkeit, die Verfügbarkeit mehrsprachiger Schulen oder eine gute Verteilung der EU-Behörden über die Mitgliedstaaten. |

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