Gesundheitspolitik

„Armutszeugnis“

Niedrige Beteiligung an ABDA-Unterschriften-Aktion kritisiert

WÜRZBURG (az) | Der Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), Thomas Benkert, kritisiert die niedrige Beteiligung der Apotheker an der Unterschriftenaktion „Gesundheitssystem in Gefahr“, die die ABDA in Reaktion auf das EuGH-Urteil vom 19. Oktober 2016 initiiert hatte.

„Dass nur ein Drittel aller bayerischen Apotheken an der Aktion teilgenommen haben, ist ehrlich gesagt ein Armutszeugnis“, sagte Benkert am vergangenen Freitag auf der Delegiertenversammlung der BLAK in Würzburg. An der PR-Aktion, die vom 20. Dezember bis 1. März lief, hatten sich nach Benkerts Angaben von den 3205 bayerischen Apotheken lediglich 1170 beteiligt, 221.280 Unterschriften waren zusammengekommen.

Heftige Kritik schickte Benkert auch in Richtung FDP, die in ihrem Wahlprogramm die Aufhebung des Fremdbesitzverbotes fordert. Damit rüttele die FDP „an allen Grundfesten“. „Es darf schlichtweg nicht passieren, dass das Fremd­kapital das Gesundheitswesen regiert“, so der Kammerpräsident. |

Einen ausführlichen Bericht von der Kammerversammlung und dem Bayerischen Apothekertag lesen Sie in der nächsten DAZ.

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