Wirtschaft

DocMorris wirbt weiter

Teure Medienkampagne belastet Ergebnis

ts | DocMorris wird seine Medien­kampagne fortsetzen. Obwohl diese die Bilanz im vergangenen Jahr finanziell erheblich belastete, soll damit „das nachhaltige Wachstum von DocMorris begünstigt“ werden. Dies teilte die schweizerische Muttergesellschaft Zur Rose bei der Bekanntgabe der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2017 mit.

Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz der Zur Rose-Gruppe im ersten Quartal 2017 im Vergleich zur Vorjahreszeit um sieben Prozent auf 229 Millionen Schweizer Franken, im deutschen Markt wurden mit den beiden Marken „DocMorris“ und „Zur Rose“ 112 Millionen Franken erzielt (+ 13%).

Hauptwachstumstreiber war der Versand rezeptfreier Arzneimittel durch DocMorris in Deutschland. Auch der Rx-Versand von DocMorris legte aufgrund des Zuwachses an neuen Kunden erstmals seit dem Boni-Verbot 2012 wieder zu.

Für das Jahr 2016 legte das Unternehmen nun die endgültigen Zahlen vor. Danach stieg der konsolidierte Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent auf 880 Millionen Franken. Das Ergebnis wurde durch Marketing- und andere Aufwendungen mit rund 14 Millionen Franken belastet – allein neun Millionen Franken wurden für die Marketingkam­pagne von DocMorris in Deutschland und die Lancierung der ersten Zur Rose-Flagship-Apotheke in Bern ausgegeben. Dadurch lag das Unternehmensergebnis mit minus 12,8 Millionen Franken deutlich in den roten Zahlen (Vorjahr: plus 3,4 Millionen Franken). |

Das könnte Sie auch interessieren

Rx-Versand legt im ersten Quartal 2018 um 10,7 Prozent zu

DocMorris wächst ungebremst

Jahresabschluss 2016

DocMorris wirbt und wächst

Neue Strategie- und Digital-Chefin zum 1. November

Zur Rose steigert Umsatz

Zur Rose – Geschäftsjahr 2013

Mehr Umsatz, weniger Gewinn

DocMorris-Mutter greift nicht zur Versandapotheke selbst, sondern zum Logistikunternehmen

Zur Rose übernimmt Bremer Pharmahändler Eurapon

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.