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Gut funktionierendes System sichern

Sachsen-Anhalt: Apotheker sprachen mit Staatssekretärin Beate Bröcker

cae | Dr. Lars Alexander Mohren­weiser, Vizepräsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt, und Thomas Rößler, stellvertretender Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt, waren am 9. Dezember einer Einladung in das Landesministerium für Arbeit, Soziales und Integration gefolgt, um die Staatssekretärin Beate Bröcker (SPD) über mögliche Konsequenzen des EuGH-Urteils vom 19. Oktober zu informieren.
Flächendeckende Versorgung durch Apotheken (rot) und Rezeptsammelstellen (blau) in Sachsen-­Anhalt. Quelle: AK Sachsen-Anhalt

Die Apotheker warnten davor, dass Versandapotheken einen Preiskampf bei Arzneimitteln entfachen, der gerade kleine Landapotheken ruiniert und zum Aufgeben zwingt. Damit würden nicht nur die Patienten ihre Apotheken verlieren, sondern auch die Gemeinden würden verlieren, nämlich Steuereinnahmen und Arbeitsplätze.

Mohrenweiser und Rößler wider­sprachen der verbreiteten Ansicht, der Arzneimittelversandhandel verbessere die Versorgung auf dem Lande. Denn die dortigen öffentlichen Apotheken gewährleisten mit ihren Rezeptsammelstellen eine flächendeckende, schnelle Versorgung (s. Abb.). Der Versandhandel müsse keine Lücke füllen, weil es keine Lücke gebe.

Bröcker zeigte sich von diesen Argumenten überzeugt, verstand die Sorge der Apotheker und versprach, ihnen den Rücken zu stärken. Auch sie wolle, dass die flächendeckende Versorgung der Patienten mit dem gut funktionierenden Not- und Nachtdienst der Apotheken erhalten bleibt. |

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