Arzneimittel und Therapie

Entwarnung für Influenza-Impfung

Kein erhöhtes Autismus-Risiko

ms | Die Influenza-Impfung wird verdächtigt, das Autismus-Risiko bei Kindern zu erhöhen, deren Mütter in der Schwangerschaft geimpft wurden. Eine Kohortenstudie brachte Licht ins Dunkel.
Foto: Adam Gregor – Fotolia.com

In Tierversuchen gab es Hinweise darauf, dass sich eine erhöhte Aktivität des Immunsystems – wie bei einer Infektion oder einer Impfung – während der Schwangerschaft negativ auf die geistige Entwicklung des Embryos auswirken könnte. Die Studienlage ist jedoch widersprüchlich. Eine aktuelle Kohortenstudie mit fast 197.000 Kindern zeigte nun, dass eine Infektion, unabhängig in welchem Trimenon sie erfolgte, keine Auswirkungen auf das Autismus-Risiko hatte. Im Fall der Impfung wurde lediglich im ersten Trimenon eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung festgestellt. Diese war jedoch nicht statistisch signifikant und könnte auch als Zufallsbefund gewertet werden. |

Quelle

Zerbo O, et al. JAMA Pediatr 2016, published online am 28. November 2016; doi: 10.1001/jamapediatrics.2016.3609

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