... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 87.000 vermeidbare Todesfälle

hb/ral | Die Gesundheitssysteme in Europa müssen effektiver werden, wenn sie den aktuellen Entwicklungen wirksam gegensteuern wollen. Das ist ein Ergebnis des gemein­samen Berichts der Europäischen Kommission und der OECD „Gesundheit auf einen Blick: Europa 2016“.

Danach sterben in der EU jedes Jahr 550.000 Menschen im arbeitsfähigen Alter an potenziell vermeidbaren Krankheiten. 87.000 Todesfälle entfallen hiervon auf Deutschland (Stand 2013). Das ist nicht nur für jedes Einzelschicksal schlimm, sondern auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ein Riesenproblem: EU-weit entstehen durch potenziell vermeidbare Krankheiten jährliche Kosten von ca. 115 Milliarden Euro, 21 Milliarden Euro sind es in Deutschland.

Auslöser für die Krankheiten sind Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen. So ist derzeit jeder sechste Erwachsene in der EU fettleibig (Stand 2014). Im Jahr 2000 war es „nur“ jeder neunte. Rund ein Fünftel der Bürger raucht nach wie vor, und der durchschnittliche Konsum von reinem Alkohol liegt bei zehn Litern pro Jahr – in Deutschland sogar leicht darüber. 

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