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Münch im Amt bestätigt

Sachsen-Anhalt kämpft für Erhalt der flächendeckenden wohnortnahen Arzneimittelversorgung

cae | Dr. Jens-Andreas Münch wurde als Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt wiedergewählt und trat seine zweite Amtszeit an. In der konstituierenden Sitzung der Kammerversammlung am 16. November in Magdeburg erhielt er 36 von 37 Stimmen. Vier weitere Vorstandsmitglieder wurden wieder­gewählt, zwei neugewählte Frauen verjüngen das Team.

Die neue Kammerversammlung war im September für fünf Jahre gewählt worden. Ihr gehören satzungsgemäß 20 selbstständige und 20 angestellte Apotheker an. Der 53-jährige Münch ist selbstständiger Apothekenleiter in Magdeburg und wurde 1995 erstmals in die Kammerversammlung gewählt. Seit 2004 ist er Vorstandsmitglied und seit 2011 Präsident.

Als Vizepräsidenten wurden Dr. Bernd Rattay und Dr. Lars Alexander Mohrenweiser wiedergewählt. Rattay ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pharmazie der Universität Halle-Wittenberg, Mohrenweiser leitet eine eigene Apotheke in Magdeburg.

Beisitzer im neuen Vorstand sind die selbstständigen Apothekerinnen Beate Egelkraut, Oranienbaum-Wörlitz, und Barbara Langhans, Halle, sowie die Krankenhausapothekerin Karsta Wagner, Wernigerode, und die angestellte Apothekerin Bettina Wieland, Lutherstadt Wittenberg. Langhans und Wagner gehörten bereits dem vorherigen Vorstand an, Egelkraut und Wieland sind neu im Team, wo sie Dr. Ingrid Messerli und Martin Wolff ersetzen.

Foto: AK Sachsen-Anhalt
Der neugewählte siebenköpfige Vorstand der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt (v. l.): Dr. Jens-Andreas Münch, Karsta Wagner, Dr. Bernd Rattay, Beate Egelkraut, Dr. Lars Alexander Mohrenweiser, Barbara Langhans, Bettina Wieland.

Mehr Medikationsmanagement

Nach der Vorstandswahl erklärte Münch: „Wir Apotheker stehen vor großen Herausforderungen. Der Apotheker ist in erster Linie Heilberufler. Oberste Priorität hat der Erhalt der flächendeckenden wohnortnahen Arzneimittelversorgung. Unser Schwerpunkt bleibt unumstritten die patientenorientierte Beratungsleistung für eine verbesserte Arzneimitteltherapie. Wir setzen alles daran, das Medikationsmanagement als regelhafte honorierte Serviceleistung der Apotheker im Netzwerk – insbesondere mit Ärzten – zu etablieren. Wir werden weiterhin hochkarätige unabhängige Fortbildungsangebote bereitstellen und an einem weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit den Ärzten arbeiten. Wichtige Aufgaben sind außerdem der Ausbau der Digitalisierung und die Nachwuchsgewinnung sowie dessen Ausbildung.“ |

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