OTC-Ampel: Rot-Gelb-Grüne Konfetti und das ABDA-Dreigestirn
Mein lieber Herr Gesangsverein ... nein, Apothekerverein, vereint im neuen Häuslein, knusper knusper Knäuslein. Ja, bin ich denn noch ganz knusper, ich dachte, Kasuistiken sind so ziemlich das Gegenteil oder aber die allerniedrigste Stufe der Evidenz. Sozusagen die Blüteleinnotfalltröpflein, die ja erwiesenermaßen ganz tolle Medizin sind, weil ja jedes Jahr an Silvester die Katze der Putzfrau der Schwägerin des Nachbarn alles Geknalle ignoriert, wenn man ihr nur die Tröpfchen kredenzt ...
Auch ein Kracher, diese einstmals allerniedrigst angemessene Stufe der Existenz für unser ABDA-Dreigestirn, das eigene Palais, das kracht an allen Ecken ... und am Ende ist man fein raus. So, wie der moderne Autofahrer sagt, „das Leben ist nur im SUV zu ertragen“, so sagte sich unsere ABDA, die Gesundheitspolitik ist nur am Kamin im schmucken Stadtschlösschen zu meistern. Da kann man über die Jahre ruhig auch ein paar Milliönchen verheizen.
Hitzig, im Sinne von Strohfeuer, war das Thema OTC-Ampel allemal, einem Hin-und-Her-Gehampel, bei der alle Signale auf Gehen und auf Stehen zugleich gesprungen sind. Ja, wo laufen sie denn, wo laufen sie denn hin? Der Begriff der OTC-Ampel ist wohl der Versuch, den ganzen Themenkomplex möglichst lange bei Rot an der Kreuzung, nein an der Schranke stehen zu lassen: De Zuch kött! Alaaf! Juhu! Konfettikanone! Schampanninger! Und am Aschermittwoch ist es wieder vorbei mit zu viel von dieser Evidenz.
Apotheker Andreas P. Schenkel